Pressemitteilung

Bonn/München (19.02.2021): Warum kommt ein franziskanisches Hilfswerk auf die Idee, mit nachhaltigen Investmentfonds an der Börse mitzumischen? Wie streng sind die Nachhaltigkeitskriterien dieser Geldanlagen? Und dürfen Franziskaner überhaupt Geld besitzen?

In diesen und weiteren spannenden Fragen erläutert Pater Prof. Johannes B. Freyer OFM im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung die Intentionen der terrAssisi-Fondsfamilie, die von der Missionszentrale der Franziskaner in Bonn initiiert wurde - und beschreibt unter anderem auch, wie Konsum zur Ersatzreligion vieler Menschen wird: „Heutzutage können Geld und Profit zum Gottesersatz werden, wenn sich das ganze Leben um noch mehr Geld, Erfolg und Noch-Mehr-Haben dreht. Das neueste Handy-Modell, das neueste Auto, die tollsten Reisen. (…) Vereinfacht gesagt: Jeder Mensch trägt auch ein religiöses Bedürfnis in sich, teilweise auch unbewusst. (…) Die Menschen brauchen Wallfahrtsorte. Das kann das Fußballstadion sein, das kann so ein Freizeitpark sein, das kann aber auch ein klassischer Wallfahrtsort sein wie Altötting.“

So biete die Franziskanische Perspektive auch einen alternativen Blick auf Finanz- und Investmentthemen: „Hier geht es ja um das, was mich am franziskanischen Leben fasziniert. Dieser Gedanke der Geschwisterlichkeit. Wir teilen unser Leben miteinander und eben auch die Einkünfte. (…) Wir Franziskaner verstehen das Leben als Geschenk. Materieller Besitz ist eine Gabe, ein Geschenk, wie ein Talent, das mir gegeben ist, das ich nutzen und nicht vergraben soll“, so Pater Johannes.

Deswegen sei es für das franziskanische Hilfswerk so entscheidend gewesen, eine nachhaltige Alternative im Bereich der Aktienfonds aufzubauen: „Mit unseren TerrAssisi-Fonds investieren wir nicht nur am Kapitalmarkt, wir investieren in die Zukunft von Menschen. Die Anleger profitieren dabei doppelt: Sie können sich über die in den vergangenen Jahren positive Wertentwicklung der Fonds freuen. Gleichzeitig tun sie etwas Gutes. Denn ein großer Teil der Verwaltungsvergütung des Fonds, die normalerweise an die Kapitalanlagegesellschaft geht, wird in Hilfsprojekte investiert. Es geht uns ums Geben, nicht um den Profit“.

Das ganze Interview lesen Sie am heutigen Freitag, den 19.02.2021 in der Süddeutschen Zeitung unter der Rubrik „Reden wir über Geld“.

Wenn Sie ebenfalls Fragen oder Interesse an einem Interview mit Pater Prof. Johannes B. Freyer OFM zu den Themen ethische Geldanlagen, Franziskanische Spiritualität und Perspektive auf das aktuelle Zeitgeschehen oder zu unserem Hilfswerk haben, freuen wir uns über Ihre Anfrage.

 

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Veröffentlicht am: 19. Februar 2021

Herausgeber

Missionszentrale der Franziskaner e.V.
Albertus-Magnus-Str. 39
D-53177 Bonn

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